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Eine Garage oder Gartenhaus dämmen

Eine Garage oder ein Gartenhaus wird in der Regel ungedämmt geliefert. Wenn Sie das Gartenhaus oder die Garage in Ihr Zuhause integrieren möchten, zum Beispiel für ein Hobby oder ein zusätzliches Schlafzimmer, ist es interessant, die Garage oder den Schuppen nachträglich mit einer Isolierung zu versehen. 

Sollten Sie Ihre Garage also dämmen oder nicht? In diesem Artikel erklären wir Ihnen anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung und mehreren Praxisbeispielen, wie Sie eine Garage eines Einfamilienhauses, eine Doppelgarage und ein Gartenhaus dämmen. Wir erklären Ihnen, welches Dämmmaterial und welche anderen Materialien Sie benötigen, damit Sie den Preis für die Dämmung einer Garage oder eines Gartenhauses ganz einfach im Voraus berechnen können, sollten Sie sich noch unsicher sein, ob sich die Investition lohnt. So wissen Sie sofort, was es kostet, Ihre Garage oder Ihr Gartenhaus zu dämmen.

3 Möglichkeiten, Ihre Garage zu dämmen

Praxisbeispiel 1: Dämmung einer freistehenden, unbeheizten Einzelgarage

Praxisbeispiel 1: Dämmung einer freistehenden, unbeheizten Einzelgarage

Das erste Beispiel, das wir besprechen, ist die Dämmung von Jan’s Backsteingarage. Er hat eine freistehende Garage, die er mit Dämmmaterial ausstatten möchte, damit er im Winter bequem in der Garage an seinem Motorrad arbeiten kann. Die Wand der Garage ist gemauert, die Garage hat ein Schrägdach mit Ziegeln und der Boden besteht aus einem Sandboden, auf dem Fliesen verlegt wurden. Die Garage ist freistehend und hat eine Holzdachkonstruktion.

Praxisbeispiel 2: Dämmung der Garage eines Doppelhauses mit Flachdach

Praxisbeispiel 2: Dämmung der Garage eines Doppelhauses mit Flachdach

Laura wohnt in einer Doppelhaushälfte, wobei ihr Haus auf der einen Seite durch die Garage (mit Flachdach) mit den Nachbarn verbunden ist. Ihr Zuhause ist gemütlich und warm, aber aus der angeschlossenen Garage kommt immer eine unangenehme Kälte herein. Das ist der Hauptgrund, warum Laura ihre Garage dämmen und dann gleich als Hobbyraum nutzen möchte.

Praxisbeispiel 3: Freistehendes Gartenhaus dämmen

Praxisbeispiel 3: Freistehendes Gartenhaus dämmen

Tobias und Lisa sind vor kurzem in ein neu gebautes Haus eingezogen. Das Haus ist komplett ausgestattet, inklusive guter Isolierung, und daher ist das Wohnklima sehr angenehm; warm im Winter und kühl im Sommer. Der Schuppen im hinteren Teil des Gartens ist dagegen nicht isoliert. Im Sommer wird alles im Gartenhaus sengend heiß und im Winter friert alles ein. Das Gartenhaus dient jetzt nur noch als Lagerplatz, wäre für das Ehepaar aber auch der perfekte Ort, um im Winter Heimwerkerarbeiten zu erledigen. Grund genug, das Gartenhaus mit einer Dämmung zu versehen.

Praxisbeispiel 1: Freistehende, gemauerte und unbeheizte Garage dämmen

Jan ist gerne mit seinem Motorrad unterwegs. Er hat eine freistehende Garage, die er mit Dämmmaterial ausstatten möchte, damit er im Winter bequem in der Garage an seinem Motorrad arbeiten kann. Die Wand der Garage ist gemauert, die Garage hat ein Schrägdach mit Ziegeln und der Boden besteht aus einem Sandboden, auf dem Fliesen verlegt wurden.

Schritt 1: Dach ausmessen, um Holzbalkendecke der Garage zu dämmen

Als erstes will Jan das Dach seiner Garage in Angriff nehmen, denn er weiß, dass die meiste Wärme über das Dach verloren geht. Wie bereits erwähnt, hat Jans Garage ein Schrägdach mit Dachziegeln. Das Dach besteht aus einer Holzkonstruktion. Jan beschließt, es sich leicht zu machen und die Garage von innen zu isolieren. Dank der Holzkonstruktion des Daches kann Jan zwischen den Dachbalken der Holzbalkendecke dämmen.

Jan misst die Tiefe der Pfetten (Balken), damit er weiß, wie dick die Dämmung sein muss, die er kaufen wird. Die Pfetten sind 12 cm tief und haben einen Mittenabstand von 60 cm. Die Dachkonstruktion besteht aus Holz und Dachziegeln, daher gibt es keine Dampfsperren auf dem Dach (z.B. EPDM oder Bitumen). Jans Garage hat daher eine offene Dachkonstruktion, weshalb Jan mit allen Arten von Dämmstoffen arbeiten kann.

Schritt 1: Dach ausmessen, um Holzbalkendecke der Garage zu dämmen

Jan geht zum Webshop vom Dämmstoffshop, um sein Dämmmaterial zu bestellen. Er weiß, dass seine Pfetten 12 cm tief sind, also sucht er nach einem Dämmstoff mit einer Dicke von 12 cm. Wichtig ist Jan, dass der Dämmstoff eine gute Wärmedämmung bietet und die Dämmung bezahlbar ist. Schallschutz wäre schön.

Jan lässt die PIR-Dämmung stehen, weil er sie für zu teuer für seine Garage hält. Steinwolle-, Mineralwolle- und Holzfaserdämmung sind günstiger als PIR, aber teurer als Glaswolle. Denn diese Dämmstoffe enthalten mehr Masse als Glaswolle. Glaswolle ist daher für Jan die richtige Wahl: Sie erzielt einen guten Dämmwert, das Produkt ist bezahlbar, feuerfest und bietet einen vernünftigen Schallschutz.

Jan hat ein Auge auf die Glaswolle mit Nagelflansch geworfen. Da Jans Garage einen Mittenabstand von 60 cm hat, passt die Glaswolle genau zwischen seine Pfetten. Außerdem lässt sich die Glaswollerolle dank des Nagelflansches einfach befestigen. Bis zu einem Mittenabstand von 65 cm können Sie Glaswolle mit Nagelflansch verwenden.

Der Nagelflansch hat links und rechts eine zusätzliche Lasche, mit der die Glaswolle an den Pfetten befestigt wird. Die Glaswolle ist mit Aluminium beschichtet, so dass sich bereits eine dampfdichte Schicht auf der Rolle befindet. Der Nagelflansch ist dampfdicht, indem die Überlappung mit Aluminiumband abgedeckt wird. Jan rechnet aus, wie viele Quadratmeter Fläche sein Dach hat und bestellt im Webshop:

Schritt 2: Einkaufsliste für Dachdämmung der Garage aufstellen

Als Alternative zu Glaswolle mit Nagelflansch könnte sich Jan auch für Glaswollerollen entscheiden. Die Rolle kann zwischen die Balken geklemmt werden und Jan kann darüber eine Dampfbremsfolie zur Feuchtigkeitsregulierung legen.

Jan würde Gipsplatten als Abschluss verwenden, indem er sie direkt auf die Pfetten schraubte. Unter der Voraussetzung, dass die Mitte-zu-Mitte-Messung der Pfetten nicht zu weit auseinander liegt, wäre ein Lattenrahmen nicht erforderlich. Wenn der Abstand zu groß ist, besteht die Möglichkeit, dass sich die Gipskartonplatte verbiegt.

Schritt 3: Wand einer freistehenden Garage dämmen

Der nächste Schritt in seinem Dämmprojekt ist die Dämmung der Backsteinmauer. Die Wand hat keine offenen Stoßfugen, aber es ist möglich, einige zu öffnen. Jan möchte nicht zu viel Platz in seiner Garage verlieren, denn er braucht den ganzen Platz zum Basteln an seinem Motorrad und für sein Werkzeug. Außerdem möchte er Werkzeuge an den Wänden der Garage aufhängen können.

Um die Wand dünn zu dämmen, entscheidet sich Jan für einen Dämmstoff mit hohem Rd-Wert, nämlich PIR. Obwohl Jan sich für eine relativ dünne Dämmplatte entscheidet, kann er mit PIR-Platten eine hervorragende Wärmedämmung erreichen. Da Jan schwere Dinge an seine Garagenwand hängen und schnell isolieren möchte, entscheidet er sich für die gebrauchsfertigen PIR+Fermacell-Platten vom Dämmstoffshop. Die für die Kombination PIR + Fermacell verwendeten Fermacell-Platten sind Fermacell-Gipsfaserplatten. Bis zu 40 Kilo hält die Gipsfaserplatte mit Hohldübel aus. Mit einer normalen Schraube sind das 20 Kilo.

Schritt 3: Wand einer freistehenden Garage dämmen

Die Wand von Jans Garage hat keine offenen Stoßfugen. Weil Jan für die PIR-Platten bald eine Belüftung braucht, öffnet er unten und oben an der Fassade ein paar Stoßfugen. Er wählt die Stoßfugen links oben, links unten, rechts unten und rechts oben aus. Jetzt hat die Konstruktion die Möglichkeit zu lüften.

Jan schraubt zuerst die Lüftungslatten in die Wand. Dazu verwendet er Abstandsschrauben. Mit diesen Schrauben kann Jan eine unregelmäßige Wand flach und eben machen. Die Lüftungslamellen sorgen in Kombination mit den offenen Stoßfugen dafür, dass der Raum zwischen der Wand und den PIR+Fermacell-Platten belüftet wird (keine stehende Luft). Jan klebt die PIR+Fermacell-Platten mit Iso-Fix gegen die Lüftungslamellen. Dann schraubt er die Platten gegen das Gerüst. Jan lässt über und unter den PIR+Ferracell-Platten jeweils einen Zentimeter Platz. Bevor Jan (nachdem er die erste PIR-Platte platziert hat) bereit ist, die zweite dagegen zu platzieren, sprüht er Polyurethanschaum (Flex-Pur) zwischen die Platten, sodass die 2. Platte luftdicht an der ersten Platte anliegt.

Wenn die gesamte Wand mit PIR ausgestattet ist, besprüht Jan den verbleibenden Zentimeter um die Platten herum mit einer Schicht aus Polyurethanschaum. Das bedeutet, dass die Platten luftdicht miteinander verbunden sind. Weil Jan eine schicke Garage will, verklebt er die PIR+Fermacell-Platten mit Armierungsband und Spachtelmasse.

Möchten Sie ein Anleitungsvideo sehen, in dem die Isolierung auf die oben beschriebene Weise durchgeführt wird? Dann werfen Sie einen Blick auf „Dachbodendämmung mit PIR“. Obwohl es in dem Video um die Dämmung eines Dachbodens geht, sind Methode, Ablauf und Materialeinsatz die gleichen wie im obigen Beispiel. Das Video erwähnt nicht den Zentimeterabstand um die Platten herum, hierauf sollten Sie allerdings großen Wert legen.

Schritt 5: Garagenboden dämmen

Der Boden von Jans Garage besteht aus direkt auf Sand verlegten Fliesen. Neben Dach und Wänden möchte Jan auch den Garagenboden isolieren lassen. Wichtig ist, dass der Dämmstoff einige Kilo aushält. Das Dämmmaterial muss stark genug sein, um schwere Gegenstände zu tragen, wie z. B. ein Motorrad, das (manchmal lange am selben Ort) steht, eine Werkbank und ein Regal. Daher ist es wichtig, einen druckfesten Dämmstoff zu wählen.

Da sich die Fliesen leicht entfernen lassen, beschließt Jan, die Fliesen zu entfernen und den Garagenboden einige Zentimeter auszuheben, damit mehr Platz zum Verlegen von Dämmmaterial ist. Jan wählt XPS, weil dieses Material sehr druckfest ist. Für einen Standardboden würde EPS100 ausreichen, aber in diesem Fall ist XPS besser, da schwere Gegenstände auf den Boden gestellt werden.

Die XPS-Platten passen dank einer Nut-und-Feder-Verbindung gut zusammen. Jan beschließt, die XPS-Platten mit Aluminiumband zu verbinden, damit eine luftdichte Schicht entsteht und eine Wärmebrücke so weit wie möglich verhindert wird. Anleimen ist auch möglich, aber für den Boden reicht Aluklebeband. Nach dem Verlegen der XPS-Platten stellt Jan den Boden fertig, indem er einen Betonboden über die XPS-Platten gießt.

Praxisbeispiel 2: Dämmung der Garage eines Doppelhauses mit Flachdach

Laura wohnt in einer Doppelhaushälfte, wobei ihr Haus auf der einen Seite durch die Garage (mit Flachdach) mit den Nachbarn verbunden ist. Ihr Zuhause ist gemütlich und warm, aber aus der angeschlossenen Garage kommt immer eine unangenehme Kälte herein. Das ist der Hauptgrund, warum Laura ihre Garage dämmen möchte und den großzügigen Raum dann gleich als Hobbyraum nutzen kann.

Die langen Wände der Garage sind auf der einen Seite mit Lauras Haus und auf der anderen Seite mit dem Nachbarhaus verbunden. Die Vorderseite der Garage besteht vollständig aus einem Garagentor, das nicht isoliert ist. Die Rückseite der Garage ist eine einzelne Backsteinmauer mit einer Tür zum Garten. Das Flachdach der Garage besteht aus einer Holzkonstruktion mit Bitumendacheindeckung. Der Boden der Garage ist gedämmt, da es hier die gleichen Bodenplatten wie im Haus selbst gibt.

Schritt 1: Angeschlossene Garagenwand dämmen

Laura beginnt mit der langen Wand, die mit der des Nachbarn verbunden ist. Die Wand von Lauras Garage hat einen Hohlraum und offene Stoßfugen, sodass eine natürliche Belüftung bereits vorhanden ist.

Die Backsteinmauer, die zu ihrem Garten führt, hat ebenfalls offene Stoßfugen. Diese Wand belüftet daher genauso gut wie die angrenzende Wand mit den Nachbarn. Das macht das Isolieren für Laura einfach, denn jetzt kann sie beide Wände auf die gleiche Weise isolieren. Sie entscheidet sich für PIR-Dämmplatten, weil sie damit dünn dämmen und einen hohen Dämmwert erzielen kann.

Schritt 1: Angeschlossene Garagenwand dämmen

Schritt 2: Einkaufsliste für die Dämmung der angeschlossenen Garagenwand aufstellen

Schritt 2: Einkaufsliste für die Dämmung der angeschlossenen Garagenwand aufstellen

Zuerst schraubt Laura die Lüftungslatten mit den Abstandsschrauben an die Wand. Die Wand von Lauras Garage ist nicht 100 % eben und für das beste Endergebnis kann sie die Latten nachträglich mit den Abstandsschrauben einstellen. Laura klebt die PIR-Platten mit Iso-Fix gegen die Lüftungslamellen.

Wo die PIR-Platten ein anderes Material berühren als der PIR, bleibt Laura ein Zentimeter Platz. Laura muss Flex-Pur auch zwischen die einzelnen Platten sprühen. Bevor Laura (nachdem sie die erste PIR-Platte platziert hat) bereit ist, die zweite dagegen zu legen, sprüht sie Flex-Pur auf die Seite der PIR-Platte und drückt die Platten zusammen, sodass die Platten luftdicht aneinander liegen. Wenn die gesamte Wand mit PIR ausgestattet ist, sprüht Laura den verbleibenden Zentimeter um die Platten herum mit einem Polyurethanschaum (Flex-Pur) aus. Dadurch schließen die Platten luftdicht an Wand, Boden und Decke an.

Möchten Sie ein Anleitungsvideo sehen, in dem die Isolierung auf die oben beschriebene Weise durchgeführt wird? Dann werfen Sie einen Blick auf „Dachbodendämmung mit PIR“. Obwohl es in dem Video um die Dämmung eines Dachbodens geht, sind Methode, Ablauf und Materialeinsatz die gleichen wie im obigen Beispiel. Das Video erwähnt nicht den Zentimeterabstand zwischen der PIR-Platte und einem anderen Material als PIR, das ist allerdings notwendig. 

Laura verwendet für den Wandabschluss Gipsfaserplatten von Fermacell, weil sie mit einem Hohldübel bis zu 50 kg und mit einer normalen Schraube bis zu 30 kg tragen können. Sollte sie in Zukunft schwere Dinge an ihrer Garagenwand befestigen wollen, ist das kein Problem. Sie verwendet normale Trockenbauwände für die Decke.

Schritt 3: Garagenwand neben dem Haus dämmen

Die andere Längswand in Lauras Garage grenzt direkt an ihr Haus, hat aber keinen Hohlraum. Da Laura bald die Garage komplett dämmen wird, sollte die Temperatur weniger stark schwanken als bisher ohne Dämmung. Das ist günstig, weil in diesem Fall eine feuchtigkeitsregulierende Folie nicht notwendig ist. Sie kann die Wand wie mit einer Trennwand isolieren. Laura macht das nicht mit PIR, sondern mit Mineralwolle.

Schritt 3: Garagenwand neben dem Haus dämmen

Schritt 4: Einkaufsliste für die Dämmung der Garagenwand neben dem Haus aufstellen

Der Grund, warum sich Laura für Mineralwolle entscheidet, ist einfach: Mineralwolle ist ein offener und atmungsaktiver Dämmstoff mit hervorragenden wärmedämmenden und schalldämmenden Eigenschaften. Darüber hinaus ist Mineralwolle sehr erschwinglich.

Laura hat den Metallbolzen, die Mineralwolle und alle notwendigen Zubehörteile ganz einfach im Dämmstoffshop bestellt. Sie beginnt mit dem Platzieren einer Metallständerwand. Nachdem sie einen Pfosten in einen Balken eingesetzt hat, legt Laura die Dämmplatten zwischen die Profile und schiebt den Pfosten so, dass die Mineralwolle festgeklemmt wird in der Metallständerwand. Dann befestigt sie den Träger und die Stütze mit den Textschrauben. Wenn die Metallständerwand steht, kann sie die Wand dann mit Gipsfaserplatten abschließen.

Schritt 5: Flachdach einer Garage oder eines Gartenhauses dämmen

Lauras Garage hat ein Flachdach mit Bitumen. Das bedeutet, dass dieses Dach eine „geschlossene“ Konstruktion hat und daher keine Belüftung bietet. Laura beschließt, das Dach von der Innenseite ihrer Garage zu isolieren. Von außen lässt sich das Dach zwar auch isolieren, hier gibt es jedoch verschiedene Regularien, die Laura unnötige Arbeit bereiten würden. Zum Beispiel, dass auf dem Dach nur eine begrenzte Höhe für Aufbauten zur Verfügung steht. Laut Bauordnung muss auf dem Dach eine gewisse Höhe für den Abfluss von Regenwasser zur Verfügung stehen. Würde Laura Dämmmaterial auf dem Dach anbringen, würde die vorgeschriebene Höhe nicht mehr erreicht. Laura beschließt daher, das Flachdach von innen zu dämmen.

Schritt 5: Flachdach einer Garage oder eines Gartenhauses dämmen

Schritt 6: Einkaufsliste für Dämmung des Garagendachs aufstellen

Zuerst misst Laura die Dicke der Balken in ihrer Decke. Sie misst 14 cm und kauft daher blanke Glaswolle auf einer Rolle von 140 mm im Webshop vom Dämmstoffshop. Laura klemmt die Glaswolle auf einer Rolle zwischen die Deckenbalken. Wenn die gesamte Decke gefüllt ist, legt sie die Klimamembran darüber. Diese ist 30 cm oder 50 cm breit und wird mit Vliesklebeband verbunden. Sie achtet darauf, dass die Folie die gesamte Dachkonstruktion bedeckt und luftdicht mit den Wänden abschließt. Die Steinmauer birgt das größte Risiko eines Luftlecks. Um dies zu verhindern, bringt Laura entlang der Folie eine Schicht Delta Tixx Elastikkleber an der Wand an. Anschließend drückt sie die Folie in den Delta Tixx, sodass dieser Folie und Wand verklebt, aber auch sofort abdichtet. Dann schließt sie die Dachdämmung mit Trockenbau ab.

Schritt 7: Garagentor dämmen

Lauras Garage hat ein Schwingtor. Das Isolieren eines Garagentors ist nicht einfach, allerdings ist es essentiell wichtig, um eine effektive Dämmung zu gewährleisten. Ein Garagentor besteht aus beweglichen Teilen und es gibt wenig Platz für Dämmmaterial. Das Garagentor ist Laura ein Dorn im Auge, denn das ungedämmte Schwingtor lässt viel Kälte herein. Dagegen muss etwas getan werden!

Schritt 7: Garagentor dämmen

Schritt 8: Einkaufsliste für die Dämmung des Garagentors aufstellen

Der Abstand zwischen dem Garagentor und der Wand ist ziemlich groß, also beschließt Laura, das Tor rundherum mit Klebeband zu befestigen. Der Gummistreifen schließt eventuelle Lücken und verhindert Zugluft. Wenn der Abstand enger gewesen wäre, dann wäre Schaumklebeband die bessere Wahl gewesen. Da Laura ein Schwingtor hat, das im Gebrauch seine Form behält, kann sie das Tor auf der Innenseite beispielsweise mit PIR oder EPS isolieren. Laura entscheidet sich für eine 30 mm PIR-Platte, die sie mit IsoFix am Garagentor befestigt. Sie verwendet einen Grat aus Polyurethanschaum zwischen und um die Platten herum, um die PIR-Platten luftdicht zu platzieren. Dank der PIR-Platten ist das Garagentor mit einem Rd-Wert von 1,36 isoliert.

Schritt 8: Einkaufsliste für die Dämmung des Garagentors aufstellen

Praxisbeispiel 3: Freistehenden Gartenhaus dämmen

Tobias und Lisa sind vor Kurzem in ein neu gebautes Haus eingezogen. Das Haus ist komplett ausgestattet, einschließlich Doppelverglasung und guter Isolierung. Dadurch ist das Wohnklima sehr angenehm; warm im Winter und kühl im Sommer. Der Schuppen im hinteren Teil des Gartens ist dagegen nicht isoliert. Im Sommer wird das ganze Zeug im Gartenhaus kochend heiß und im Winter gefriert das Zeug darin. Das Gartenhaus dient jetzt nur noch als Lagerplatz, wäre für das Ehepaar aber auch der perfekte Ort, um im Winter Heimwerkerarbeiten zu erledigen. Grund genug, das Gartenhaus mit einer Dämmung zu versehen.

Das Gartenhaus ist eigentlich nichts weiter als ein freistehender Holzschuppen; eine einfache Holzkonstruktion mit einem Betonboden und einem mit Kies beschwerten Flachdach aus EPDM. Der Holzschuppen ist mit dem baugleichen Schuppen der Nachbarn verbunden, aber ansonsten ist der Abstellraum freistehend. Bevor sie mit der Dämmung beginnen, fragen Tobias und Lisa die Nachbarn, ob sie auch Interesse daran haben, ihr Gartenhaus zu dämmen, da sie dies in einem Rutsch in Angriff nehmen könnten.

Die Nachbarn möchten ihr Gartenhaus nicht dämmen. Sicherheitshalber fragt Tobias, ob die Nachbarn auf ihrer Seite der Trennwand eine Dampfsperre eingebaut haben. Es stellt sich heraus, dass dies nicht der Fall ist.

Jetzt, da sie alle Fakten geklärt haben, können Tobias und Lisa mit dem Isolieren beginnen!

Schritt 1: Boden des Gartenhauses dämmen

Der Boden des Gartenhauses besteht aus einer vorgefertigten Betonplatte: ein solides Fundament. Tobias und Lisa nutzen den Schuppen, um ein paar Fahrräder, Gartengeräte und eine Werkbank unterzustellen. Die Werkbank wiegt ca. 50 kg.

Unter dem Betonboden entsteht kein Kriechkeller, da die vorgefertigte Betonplatte direkt auf den Sand gelegt wird. Tobias und Lisa bleibt daher nichts anderes übrig, als den Betonboden von oben zu isolieren. Sie entscheiden sich für PIR-Platten, weil sie dünn dämmen und trotzdem einen hohen Dämmwert erreichen. Eine dünne Dämmung ist in dieser Situation wichtig, da der Boden durch die Isolierung erhöht wird. Je dünner Lisa und Tobias dämmen, desto größer ist der Abstand zwischen Boden und Decke. Die PIR-Platten werden in einen Holzrahmen gelegt, damit der Druck vom Holz aufgenommen wird.

Schritt 1: Boden des Gartenhauses dämmen

Schritt 2: Einkaufsliste für die Bodendämmung des Gartenhauses aufstellen

Tobias zieht zunächst den Holzrahmen auf den Boden. Er berücksichtigt, dass die PIR-Platten 60 cm breit sind, aber dass zwischen den PIR-Platten und dem Rahmen ein Steg aus Polyurethanschaum hinzugefügt wird. Er rechnet daher für jede PIR-Platte etwa 2 cm zusätzlichen Platz ein.

Tobias stellt sicher, dass der Rahmen eben ist und schraubt ihn in den Boden. Wenn alle PIR-Platten im Rahmen sind, sprüht er zwischen PIR-Platten und Rahmen rundherum eine Schicht aus Polyurethanschaum, damit der komplette Rahmen luftdicht ist. Tobias wartet, bis der PU-Schaum ausgehärtet ist und schneidet dann den überschüssigen PU-Schaum ab. Dann kann das Plattenmaterial (mindestens 18 mm dick) montiert werden. In diesem Fall verwenden sie OSB-Platten. Die OSB-Platten müssen auf die Querträger passen, damit sie ausreichend Gewicht tragen können. Da die OSB-Platten 60 cm breit sind und der Rahmen auf 62 cm gefertigt ist, dreht Tobias die OSB-Platten um eine Vierteldrehung, sodass die Längsseite nun die 62 cm abdeckt.

Tobias befestigt die OSB-Platten am Rahmen. Auf die OSB-Platten kann Tobias zur Endbearbeitung einen Boden legen.

Schritt 3: Wände eines freistehenden Gartenhauses dämmen

Lisa wird die Wände des freistehenden Gartenhauses dämmen. Der Lagerraum hat innen nicht viel Platz, deshalb will Lisa so dünn wie möglich dämmen. Aber das ist eine Herausforderung, denn Tobias und Lisa wollen einen Rd-Wert von etwa 3 erreichen, um sehr hohe und extrem niedrige Temperaturen zu vermeiden. Eigentlich hat Lisa eine persönliche Vorliebe für Steinwolle. Sie findet es ein angenehmes Produkt, mit dem sie arbeiten kann, und das Produkt bietet eine gute Schalldämmung, aber um einen Rd-Wert von 2,85 zu erreichen, müsste sie mit 10 cm Steinwollplatten arbeiten. Lisa und Tobias finden das zu viel, denn da es auch noch ein Finish braucht, wird die Wand zu dick. Sie entscheidet sich daher für die PIR-Dämmung. Mit einer 2-seitigen Aluminium-PIR-Platte von 6 cm erreicht er einen Rd-Wert von 2,72. Damit sind Tobias und Lisa sehr zufrieden.

Schritt 3: Wände eines freistehenden Gartenhauses dämmen

Schritt 4: Einkaufsliste für die Wanddämmung des Gartenhauses aufstellen

Beim Dämmen mit PIR ist die Belüftung auf der kalten Seite sehr wichtig, da die Belüftung Feuchtigkeit im Dämmstoff verhindert. Es ist daher unumgänglich, dass Lisa erst einmal dafür sorgen muss, dass die Belüftung im Lagerraum in Ordnung ist. Hinten oben im Lagerraum sieht sie eine Öffnung mit Lüftungsgittern links und rechts, aber das sind die einzigen im Lagerraum. Sie sieht keine Öffnungen am Boden des Lagerraums. Die Öffnungen sind daher nur zur Belüftung vorgesehen. Wenn Lisa oben an den Öffnungen kleben würde, wäre nicht die gesamte Wand belüftet. Kondenswasser tropft herunter, was schließlich an der Unterseite der Wand Feuchtigkeitsprobleme verursacht und zu Schimmelbildung führt. Lisa beschließt daher, eine zusätzliche Belüftung im Lagerraum zu installieren. Sie macht Öffnungen in allen Wänden oben und unten und schließt die Löcher mit einem Lüftungsgitter ab. Danach kann Lisa mit dem Isolieren beginnen.

Der nächste Schritt, den Lisa unternimmt, ist das Anbringen der Lüftungslatten. Sie schraubt die Lüftungslatten mit den Justierschrauben an die Wand. Wenn die Wand von Lisas Schuppen nicht 100 % eben ist, kann sie die Latten mit den Distanzschrauben anpassen. Lisa klebt die PIR-Platten mit Isofix gegen die Lüftungslatten und schraubt die Platten mit Schrauben in den Rahmen.

Wo die PIR-Platten ein anderes Material berühren als der PIR, bleibt Lisa ein Zentimeter Platz. Lisa muss auch Flex-Pur zwischen die Platten legen. Bevor Lisa (nachdem sie die erste PIR-Platte platziert hat) bereit ist, die zweite dagegen zu legen, sprüht sie eine Schicht Flex-Pur auf die Seite der PIR-Platte und drückt die Platten zusammen, sodass die Platten luftdicht aneinander liegen andere. Wenn alle Wände mit PIR ausgestattet sind, sprüht Lisa den verbleibenden Zentimeter Platz um die Platten herum mit einem Polyurethanschaum. Dadurch schließen die Platten luftdicht an Wand, Boden und Decke an.

Möchten Sie ein Anleitungsvideo sehen, in dem die Isolierung auf die oben beschriebene Weise durchgeführt wird? Dann werfen Sie einen Blick auf „Dachbodendämmung mit PIR“. Obwohl es in dem Video um die Dämmung eines Dachbodens geht, sind Methode, Ablauf und Materialeinsatz die gleichen wie im obigen Beispiel. Das Video erwähnt nicht den Zentimeterabstand zwischen der PIR-Platte und einem anderen Material als PIR, dieser ist allerdings sehr wichtig.

Lisa verwendet für den Abschluss der Wände Gipsfaserplatten, weil sie mit einem Hohldübel bis zu 50 kg und mit einer normalen Schraube bis zu 30 kg tragen können. Sollte sie in Zukunft schwere Sachen an ihrem Schuppen anbringen wollen, ist das kein Problem

Schritt 5: Decke des Gartenhauses dämmen

Das Gartenhaus hat ein Flachdach, das mit EPDM wasserdicht gemacht wurde. Das Flachdach hat erhöhte Kanten. Vor einiger Zeit haben Lisa und Tobias gesehen, wie der Nachbar das Flachdach von oben isoliert hat. Er platzierte PIR-Platten auf dem Dach, genau so hoch wie der erhöhte Rand. Darüber wurde dann neues EPDM gelegt. Lisa und Tobias gefiel es sehr gut: Es schien einfach zu sein, es selbst zu machen, und es würde keinen Platz im Schuppen einnehmen.

Aber bei näherer Überlegung denken Lisa und Tobias, dass dies keine kluge Wahl ist. Der erhöhte Rand ist aus einem bestimmten Grund da. Laut Bauverordnung ist eine solche Aufkantung sogar Pflicht! Es soll Regenwasser sammeln, damit das Wasser durch das Fallrohr vom Dach ablaufen kann. Ohne diesen Behälter schießt das Wasser über die Dachkante und die Wände des Schuppens werden klatschnass. Das führt auf Dauer zu morschen Mauern und auch Feuchtigkeit kann in die Dämmung eindringen.

Schritt 5: Decke des Gartenhauses dämmen

Lisa und Tobias beschließen daher, den Lagerraum von innen zu dämmen. Sie tun dies mit Steinwolle. Das Flachdach ist schwarz und wird bei Sonneneinstrahlung brütend heiß. Ein Isolationsmaterial, das der Hitze gut widerstehen kann, ist daher sehr wünschenswert. Dann ist Steinwolle eine gute Wahl.

Das EPDM auf dem Dach bildet eine luftdichte Schicht. Das bedeutet, dass die Hinterlüftung des Dämmstoffes auf der Schuppenlinnenseite erfolgen muss, um Kondensation im Dämmstoff zu vermeiden.

Schritt 6: Einkaufsliste für die Deckendämmung des Gartenhauses aufstellen

Lisa und Tobias entscheiden sich für Steinwolle, weil dieses Produkt eine gute Wärmedämmung bietet und sich in Kombination mit EPDM gut verarbeiten lässt. Das Ehepaar klemmt die Steinwollplatten zwischen die Holzbalken der Decke. Darüber spannen sie eine Klimamembran, um den Dämmstoff vor Feuchtigkeit zu schützen. Sie fixieren die Klimamembran mit Klebeband, aber auch Heften (mit Elektrotacker) ist möglich.

Schritt 6: Einkaufsliste für die Deckendämmung des Gartenhauses aufstellen

Dort, wo die Klimamembran die Wände berührt, sprühen Tobias und Lisa eine Lage mit dem elastischen Kleber Delta Tixx. Anschließend drücken sie die Folie in den Delta Tixx, sodass die Folie an der Wand klebt. Dies verhindert das Risiko eines Luftlecks.

Der Abstand zwischen den Balken ist gut für Tobias und Lisa, um Gipskartonplatten dagegen zu schrauben, aber er ist auf der breiten Seite. Es besteht die Gefahr, dass der Abstand zu groß ist und die Trockenbauwand durchhängt. Um dies zu verhindern, schrauben sie die Fichtenlatten gegen die Balken und bilden so einen Rahmen. An diesen Rahmen können dann die Gipskartonplatten angelegt werden.

Und dann ist das Gartenhaus von Tobias und Lisa komplett gedämmt. Jetzt können sie ihren Holzschuppen in vollen Zügen genießen!

De Isolatieshop B.V.
26.06.2023